Korschenbroich, Jüchen (ots) Am Donnerstag (07.04.) und am Freitag (08.04.) erhielt die Polizei Kenntnis von mehreren Betrugsversuchen per Post.
Es hatten sich Bürger gemeldet, die ein Mahnschreiben einer vermeintlichen Anwaltskanzlei erhalten hatten.In den Briefen wurde stets ein dreistelliger Betrag für einen angeblich abgeschlossenen Vertrag mit einem Unternehmen namens „Euro Lotto Zentrale Euro Jackpot“ gefordert.
Keiner der Betroffenen hatte jedoch so einen Vertrag unterzeichnet. Zudem sollte der aufgeführte Betrag nicht überwiesen, sondern gleich durch eine Freigabe zum Lastschriftverfahren eingezogen werden. Die Adressaten wurden zu Recht hellhörig und erstatteten Anzeige. Es handelt sich hierbei um eine Betrugsmasche, mit der Kriminelle über möglichst seriös aussehende Schreiben an das Geld ihrer Opfer kommen wollen.
Da diese Schreiben derzeit vermehrt im Umlauf sind, warnt die Polizei: Auch wenn eine derartige Forderung einer Anwaltskanzlei oder auch eines Inkassounternehmens zunächst einschüchternd wirkt, sollte kritisch hinterfragt werden, ob die Forderung überhaupt rechtens sein kann. Wer keinen Vertrag abgeschlossen hat (oder Waren gekauft etc.), sollte erst recht aufmerksam werden.
Lassen Sie sich keinesfalls zu einer Überweisung oder der Erteilung eines Lastschriftmandats nötigen! Eigene Recherchen im Internet können Klarheit verschaffen. Im Internet gibt es zu typischen Absendern oder dem Betreff bereits häufig Warnhinweise.
Auch bei Verbraucherzentralen kann man sich Rat holen. Zudem existiert ein Bundesweites Amtliches Anwaltsverzeichnis, in dem jedermann nachprüfen kann, ob eine Person als Anwalt oder Anwältin zugelassen ist: https://www.bea-brak.de/bravsearch/index.brak