Neuss, Kaarst – Durch gemeinsame Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Neuss, erfolgte unter anderem ein gezielter Einsturz einer Fassadenwand, die sich bei Böen sichtlich bewegte. Dazu wurde ein Baufachberater des Technischen Hilfswerk angefordert, sowie zeitgleich eine Alarmierung des Technischen Zuges aus der Kreisleitstelle ausgelöst.
16 Einsatzkräfte verlagerten, nach der Einschätzung des Baufachberaters zur Statik der Wand, ihren Standort schließlich zur Vereinsstraße in Neuss Holzheim. Weitere 8 Einsatzkräfte verblieben in Bereitschaft in der Unterkunft des Ortsverbandes.
Um den noch festen Teil der restlichen Fassade an der Nordseite des Gebäudes nicht zu beschädigen, wurde mittels Motortrennschleifer eine saubere Abbruchkante erzeugt. Dazu brachte die Feuerwehr Neuss mit ihrem Teleskopmast eine Einsatzkraft des Technischen Hilfswerk an den entsprechenden Bereich. So konnten die Schnitte aus dem Korb heraus sicher erfolgen.
Nur durch einen kleinen Stups mit der Zinke der Schaufel des Radladers, brach die Fassade kontrolliert ab. Der leichte Abgang bestätigte die Instabilität der Fassade sehr deutlich. Die Einsatzkräfte beräumten schließlich mit dem Radlader noch die Vereinsstraße, sowie den angrenzenden Gehweg. Anschließend war die Ortsdurchfahrt in Holzheim wieder freigegeben.
Nach einer kurzen Pause erfolgte eine neue Anforderung der Feuerwehr Kaarst. Ein Flachdach war an der Rheinstraße in Kaarst durch Böen beschädigt und zum Teil auf die Straße herabgefallen. Reste des Daches hingen noch an der Dachpappe und drohten abzustürzen.
Der Baufachberater beriet hier die zuständige Feuerwehr Kaarst und gab Empfehlungen zum weiteren Vorgehen. Für die mit angerückten Einsatzkräfte ging es ohne weitere Handlung wieder zurück in die Unterkunft. Kurz vor Mitternacht war der Einsatz von insgesamt 28 Einsatzkräfte beendet.