Neuss-Rosellen – 89 fleißige Sternsinger haben in Allerheiligen, Elvekum, Rosellen, Rosellerheide und Schlicherum großartiges geleistet. Trotz Kälte, Regen und der Pandemie legten sich die Kinder, Jugendlichen sowie deren Begleiter mächtig ins Zeug.
Sie zogen mit dem gebotenen Abstand fleißig von Haus zu Haus. Den Menschen war die Freude ins Gesicht geschrieben, als die als Casper, Melchior und Balthasar verkleideten Kinder an den Haustüren klingelten. Nach einer langen Durststrecke von Coronaeinschränkungen tat diese Aktion allen Beteiligten sichtbar gut.
Das besondere in Rosellen ist neben der ökumenischen Ausrichtung der Aktion die Abschlussfeier als Dankeschön für das Engagement der Kinder und Jugendlichen. Die von der evangelischen Pfarrerin sowie den katholischen Pfarrvikaren Michael Arend und Renovat Nyandwi gemeinsam gestalteten Gottesdienste stießen bei allen auf ein positives Echo. Die Aktion wurde in Rosellen erstmals 1983 durchgeführt.
Mit dem diesjährigen Rekordergebnis von 16.655,00 EUR gehen die Organisatoren gerne an die Planung für das 40-jährige Jubiläum im kommenden Jahr.

Gesundheit im Mittelpunkt der 64. Aktion Dreikönigssingen
Mit ihrem Motto „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ machten die Sternsinger auf die Gesundheitsversorgung von Kindern in Afrika aufmerksam. Anhand von Beispielprojekten in Ägypten, Ghana und dem Südsudan wurde gezeigt, wo die Hilfe der Sternsinger ankommt und wie die Gesundheitssituation von Kindern verbessert wird. Denn in vielen Ländern des Globalen Südens ist die Kindergesundheit aufgrund schwacher Gesundheitssysteme und fehlender sozialer Sicherung stark gefährdet.
In Afrika sterben täglich Babys und Kleinkinder an Mangelernährung, Lungenentzündung, Malaria und anderen Krankheiten, die man vermeiden oder behandeln könnte. Die Folgen des Klimawandels und der Corona-Pandemie stellen zusätzlich eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen dar. Doch nicht nur Kinder in Ägypten, Ghana und dem Südsudan werden zukünftig durch den Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland unterstützt.
Straßenkinder, Flüchtlingskinder, AidsWaisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten müssen oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in rund 100 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion Dreikönigssingen unterstützt werden.