Rhein-Kreis Neuss – Mehr als 250.000 Euro hat der Rhein-Kreis Neuss in die technische Ausstattung und Digitalisierung seines Gesundheitsamts investiert und dazu das Förderprogramm des Bundes zur Stärkung des öffentlichen Gesundheitswesens genutzt.
So wurde in Netzwerkkomponenten investiert. Außerdem wurden moderne Präsentationsmedien sowie mobile Endgeräte für alle Mitarbeiter angeschafft, um auch ortsunabhängiges Arbeiten zu ermöglichen.
„Die Arbeit unseres Gesundheitsamts ist nicht nur besonders wichtig, sondern auch aufwendig. Daher ist es entscheidend, die Kolleginnen und Kollegen vor Ort mithilfe digitaler Hilfsmittel bei der Bewältigung der pandemischen Lage bestmöglich zu unterstützen“, betont der für IT und Digitalisierung zuständige Dezernent Harald Vieten. Es gelte, „die Systeme im öffentlichen Gesundheitswesen weiter zu optimieren und auf die aktuellen und künftigen Bedarfe auszurichten“.
Deshalb unterstützt jetzt auch Tim Grippekoven (23 Jahre) als Fachinformatiker personell das Gesundheitsamt in technischen Fragen und ist unter anderem für die elektronischen Melde- und Informationssysteme nach dem Infektionsschutzgesetz wie beispielsweise SORMAS zuständig. In der Pandemie unterstützt die IT-Abteilung der Kreisverwaltung das Gesundheitsamt auf vielfältige Weise, sei es beim Aufbau der technischen Infrastruktur im Impfzentrum oder bei der automatisierten Darstellung von Infektionslageberichten, weiß Horst Weiner, IT-Leiter des Kreises, zu berichten: „Von der Ausbildungskraft bis zum Fachinformatiker – alle wissen, worum es bei dieser Aufgabe geht und sind sehr motiviert, unserem Gesundheitsamt zu helfen.“
Gesundheitsamtsleiterin Barbara Albrecht und Gesundheitsdezernent Karsten Mankowsky wissen das Engagement der IT-Abteilung sehr zu schätzen. „Ich bin persönlich sehr froh, dass wir die IT-Kollegen an unserer Seite wissen, die uns jederzeit tatkräftig bei der Pandemiebekämpfung unterstützen“, sagt Albrecht.
Mankowsky blickt bereits in die Zukunft: „Ohne Digitalisierung und Modernisierung der Gesundheitsämter in Deutschland sind solche pandemische Lagen dauerhaft nicht zu bewältigen. Um die Resilienz zu erhöhen, müssen wir deshalb auch in Zukunft finanzielle und personelle Investitionen in das öffentliche Gesundheitswesen tätigen.“