Grevenbroich – In der vom 23.11. bis zum 03.12.2021 durchgeführten Elternbefragung im Grund- und Förderschulbereich in Grevenbroich und Rommerskirchen sprach sich ein benötigtes Quorum für eine weitere Gesamtschule in Grevenbroich aus.
Bei einer durchschnittlichen Beteiligungsquote von ca. 57 Prozent liegt die Anzahl der befürwortenden Stimmen („Ganz bestimmt“ und „Eher ja“) pro Jahrgang deutlich über 100, der nach derzeitiger Rechtslage für die Errichtung einer Gesamtschule notwendigen Mindestschülerzahl.
Im ersten Jahrgang sprachen sich insgesamt 193 Eltern, im zweiten Jahrgang 235 und im dritten Jahrgang 189 Eltern für eine dritte Gesamtschule aus. Insgesamt wurden 2.430 Fragebögen in Grevenbroich und nach Rommerskirchen versandt. 1.396 beantwortete Fragebögen wurden von den Eltern zurückgeschickt und konnten ausgewertet werden.
Nach Vorlage des Befragungsergebnisses bei der Bezirksregierung Düsseldorf, teilte diese mit, dass sich die Stadt Grevenbroich nun in der Errichtungsverpflichtung befindet. Die Befragung wurde durch eine Beratungsgesellschaft koordiniert und ausgewertet.
Die Verwaltung wird die im Rahmen des Gründungsprozesses vorgesehenen Verfahrensschritte vorbereiten. Bürgermeister Klaus Krützen sieht den mehrheitlichen Wunsch der Politik nach einer dritten Gesamtschule durch die Eltern bestätigt: „Nun haben wir Klarheit und können uns gemeinsam auf den Weg zur dritten Gesamtschule machen“, sagt Krützen.
In den vergangenen Jahren hatten etliche Kinder keinen Platz an den Grevenbroicher Gesamtschulen erhalten. Auch deshalb hat sich Bürgermeister Krützen in der Vergangenheit immer wieder für eine dritte Gesamtschule ausgesprochen. „Das zweigliedrige Schulsystem – Gesamtschule und Gymnasium – ist die Zukunft“, so Krützen.