Dormagen – Nachdem am „langen Tisch“ in Zusammenarbeit mit allen Vereinen und der Stadt Dormagen 2015 die Reihenfolge der Umbauten der städtischen Ascheplätze in Kunstrasenplätze beschlossen worden ist, ist nun der Startschuss für den Sportplatz in Gohr gefallen.
Für voraussichtlich 916.000 Euro entsteht auf der rund 15.850 Quadratmeter großen Fläche ein modernes Übungsgelände. Anstelle des Ascheplatzes wird ein Kunstrasenplatz installiert, die Aschebahn wird gegen eine 100-Meter-Kunststofflaufbahn ausgetauscht. Zudem soll die Flutlichtanlage auf eine neue LED-Beleuchtung umgerüstet werden.
Auf der Platzanlage wird ein rund 7.300 Quadratmeter großer Kunstrasenplatz mit einer Sand-Kork-Füllung angelegt. Um den Platz herum sollen Pflasterflächen als Sauberkeitsstreifen und als Abstellfläche für Trainingstore entstehen. Zudem werden rund 30 Meter Ballfangzaun sowie 150 Meter Stankett errichtet. Neben dem Kunstrasenplatz ist eine neue 100-Meter-Laufbahn mit angrenzender Sprunggrube geplant. Weiterhin soll der Bereich um den Kunstrasenplatz mit rund 5.000 Quadratmetern Rasenfläche begrünt werden.
Trainieren werden auf dem 68 mal 107 Meter großen Spielfeld rund 350 Vereinsmitglieder aller Altersgruppen. „Wir freuen uns sehr auf die neue Platzanlage. Für uns als Verein ist es ein lang gehegter Wunsch, der uns hoffentlich neue Mitglieder und nicht zuletzt auch Zuwachs für unsere Jugendmannschaften beschert“, sagt Vereinsvorsitzende Melanie Ming.
Mit den Vorbereitungen für den Umbau hat der städtische Sportservice bereits im Mai 2021 begonnen. Mitglieder des SuS Gohr haben zudem in Eigenleistung vorbereitende Maßnahmen wie etwa den Abbau des alten Stanketts übernommen. Überdies nutzt der Verein die Umbauphase, um ein Kleinspielfeld in Eigenleistung zu errichten.
In den zurückliegenden sechs Jahren sind bereits die Kunstrasenplätze in Straberg, Zons, Delrath, Horrem und Delhoven fertiggestellt worden. Nach Gohr soll auch der Ascheplatz in Hackenbroich in einen modernen Kunstrasenplatz umgewandelt werden. Der Eigenanteil der Vereine liegt jeweils bei zehn Prozent der Baukosten, maximal 60.000 Euro.
„Wir sind auf einem sehr guten Weg, die Sportstadt Dormagen noch attraktiver zu gestalten. Bis 2022 sollen alle Sportanlagen im Stadtgebiet einen Kunstrasenplatz besitzen und modernisiert sein. So kann der Sport ganzjährig wetterunabhängiger stattfinden“, sagt Sportdezernent Dr. Torsten Spillmann.