Düsseldorf (ots) Ermittler der gemeinsamen Finanzermittlungsgruppe des Landeskriminalamtes NRW und des Zollfahndungsamtes Essen führen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Köln Ermittlungen gegen 46 Beschuldigte in einem Verfahrenskomplex wegen des Verdachtes der Geldwäsche in besonders schweren Fällen.
Gemeinsam mit Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Düsseldorf und der Kreispolizeibehörde Mettmann werden seit heute Morgen 40 Objekte (unter anderem Wohn- und Geschäftsräume sowie Lagerhallen) an folgenden Orten durchsucht:
Köln (3 Objekte) – Wuppertal (1 Objekt) – Gelsenkirchen (8 Objekte) – Duisburg (6 Objekte) – Bochum (1 Objekt) – Frechen (1 Objekt) – Kerpen (1 Objekt) – Hürth (1 Objekt) – Ratingen (2 Objekte) – Erkrath (1 Objekt) – Düsseldorf (6 Objekte) – Neuss (2 Objekte) – Kaarst (1 Objekt) – Übach-Palenberg (1 Objekt) – Dortmund (2 Objekte) – Essen (1 Objekt) – Herne (1 Objekt) – Bönen (1 Objekt)
Auch Europol ist in die Unterstützung der Ermittlungen eingebunden. Aufgrund der Gefährlichkeit einzelner Beschuldigter wurden an drei Objekten Spezialeinheiten eingesetzt.
Die gemeinsame Ermittlungskommission ermittelt seit einem Jahr gegen eine Gruppierung, die ab dem Jahr 2019 durch Kuriere auf dem Luft- und Landweg Bargeld, welches aus Straftaten stammen soll, in die Türkei nach Istanbul transportierte. Das Bargeld soll in Lagerhallen in Bochum und Ratingen angenommen, gezählt, verpackt und auf die Kuriere verteilt worden sein.
Im Vorfeld wurden bei den Kurieren insgesamt 6.764.575 Euro sichergestellt.
Bei den Maßnahmen wurden bislang Datenträger, Mobiltelefone und schriftliche Unterlagen sichergestellt; die Auswertung bleibt abzuwarten.
Darüber hinaus konnten zwei Haftbefehle des Amtsgerichts Köln gegen eine 46jährige türkischstämmige Person aus Duisburg sowie eine 53jährige türkischstämmige Person aus Düsseldorf vollstreckt werden. Die Beschuldigten sollen noch heute dem Amtsgericht Köln zur Verkündung der Haftbefehle vorgeführt werden.